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shannon

Guest
ich finde solche studien irgendwie zum kotzen..die dienen doch keinem anderen zweck, als an forschungsgelder ranzukommen und machen müttern, die nicht stillen wollen, obendrein ein schlechtes gewissen...

a propos studien, ich glaube im geo stands drin, dass im moment sogar studien laufen, die belegen sollen, dass allergene von stillenden müttern erst durch das stillen auf das kind übertragen werden!!!! mal ein anderer ansatz oder?

..ich habe meine beiden kids ganz bewusst nicht gestillt und sie sind beide!!! hochbegabt, tja, ob der IQ jetzt bei 138 oder 141 liegt, ist ohnehin im bereich messtoleranz und nicht wirklich wichtig

und das mit öfter krank kann ich so auch nicht belegen, meinen beiden läuft genauso den ganzen winter durch die rotznase in den mund wie den dutzenden von stillkindern drumherum und unser verbrauch an fiebersaft liegt nicht über dem durchschnitt, allergien sind bisher auch keine festzustellen, hier finde ich die alte hausregel "ein pfund dreck pro jahr braucht der kindermagen zum funktionieren" ohnehin treffender als das gegreine um die mumi

ich würde auch beim nächtsten kind wieder "zur flasche" greifen, jep!

in den letzten jahren fand ich diesen "stillzwang" schon sehr nervig, etwas mehr leben und leben lassen wäre hier schon schöner
 

stella3011

Aktives Mitglied
Hallo!
Ich stille unseren Sohn (13 Wochen) voll und mache das hauptsächlich deswegen, weil ich ziemlich mit Allergien und allergischem Asthma zu kämpfen habe. Meiner Meinung nach ist deshalb Muttermilch das Beste für den Kleinen. Ich kann aber nicht sagen, ob Muttermilch die Kleinen schlauer macht und ich würde nie eine Mutter verurteilen, weil sie die Flasche gibt. Im Gegenteil, ich habe immer gesagt, wenn das Stillen nicht klappt, gebe ich die Flasche.
Allerdings bin ich schon überzeugt, daß Muttermilch bei Allergien die beste Ernährung ist. Deshalb bin ich froh, daß es bei uns mit dem Stillen geklappt hat.

Zu dieser Studie denke ich, daß es zu jeder Studie auch immer wieder eine Gegenstudie gibt, die genau das Gegenteil behauptet. Jeder muß einfach für sich selber herausfinden,, was für ihn und sein Kind das Beste ist.

LG Birgit ;D
 

stella3011

Aktives Mitglied
Bei uns im KH gibt es z.B. ein Stillcafe. Da kann man sich mit anderen Müttern austauschen und seine eigenen Erfahrungen weitergeben. Das finde ich sehr gut.Gott sei Dank fangen jetzt auch schon einige Geschäfte an, mal an die stillenden Mütter zu denken.C&A hat bei uns in der Nähe so gar Stillkabinen. Das finde ich klasse! :applaus
Leider tut sich aber in der Hinsicht viel zu wenig. :wand
 

Sylvia Hilbich

Neues Mitglied
Ich habe meine Kinder lange gestillt. 2 Jahre haben meine Kinder die Zeit genossen. Leider haben sie danach eine Milchunverträglichkeit sowie eine Fruktoseintoleranz entwickelt. Somit wurden ihre Körper länger geschont.
Allerdings waren die Kinder trotzdem häufig krank.
Ich kann jedem nur ans herz legen,solange es den KINDERN und den ELTERN
gut tut, dann stillt euer Kind.
Bleibt gesund! Eure Sylvi
 
V

Vinia_R

Guest
Ich versteh die Aufregung nicht, daß immer gleich von "schlechtem Gewissen machen" geredet wird und sich die Nicht-stillenden angegriffen fühlen. Es wird doch noch gesagt werden dürfen, daß Stillen nunmal das beste ist und damit das auch alle wissen, muß man informieren und aufkären. Was dann jede Frau daraus macht ist ja ihre Sache, aber sie kann nicht sagen, sie hat es nicht gewußt. Es heißt ja auch nicht, daß nun Flaschenkinder prinzipiell dümmer sind, dafür gibt es ja noch mehr Faktoren und man hat nie den Vergleich, wie das selbe Kind mit/ohne wäre...
Gruß, Vinia
 

knauserercom

Neues Mitglied
Fläschchenmütter

Jetzt muss ich was posten. Dieser Artikel hat mir den tiefsten Tiefschlag der letzten Monate beschert.

Ich habe mich neulich mit ein paar Müttern getroffen, deren Babys alle gleich alt wie meiner sind (6,5 Monate). Alle geben seit Geburt Fläschchen, außer ich stille noch immer.
Die drei anderen Babys rollten lustig umher, einer saß schon. Nur meiner, das Brustkind, lag wie üblich am Rücken (wir rollen noch nicht) und schaute nur.

Da kam dann die Sprache auf diesen nämlichen dämlichen Artikel. Und da sich Fläschchenmütter anscheinend durch die Dauerberieselung mit "Stillen ist das beste für ihr Kind" angegriffen fühlen, kam dann der Spruch: "Na da sieht man es wieder. Die Brust nützt halt auch nicht immer. Der ist auch nicht gescheiter als die unseren, ganz im Gegenteil."
Ich danke hiermit den Verfassern dieser Studie für einen verschissenen Nachmittag.

Michi
 
U

User 5

Guest
Hi !


ich denke du solltest diese lieben damen doch einfach reden lassen.


ich hab meine beiden Kinder nie gestillt, konnte leider nicht.
Auf diesen Artikel hab ich auch sensibel reagiert weil er bei mir so ankam "Flaschenkinder sind blöd".....


Dein Kind mag ein wenig langsamer sein, das hat aber sicher nichts damit zu tun das du stillst.
Mumi ist die natürlich vorgegebene Ernährung fürs baby. Gut fürs Kind und für jede mama die stillen kann.

Lass dir durch sowas nicht den Tag vermiesen :maldrueck
 

Shana

Aktives Mitglied
Ich finde stillen nicht nur gesund fuer die Babys sondern einfach auch eine einmalige Gelegenheit eine intensievere Bindung zum Kind aufzunehmen und intensiev Zeit miteinander zu verbringen. Mein Sohn ist ueber 13 Monate und ich stille immer noch. Halt mittlerweile nur noch Abends vor dem Bettgehen da er untertags einfach lieber Wasser trinkt mittlerweile und halt normale Lebensmittel isst, aber abends ist immernoch "unsere" Zeit die uns keiner nehmen kann und die auch niemand "ersetzen" kann! Stillkinder sollena uch selbstbewusster sein und selbstsicherer. Soweit hat mein Sohn bis jetzt auch noch nie gefremdelt oder Trennungsaengste erlitten- ich hoff es bleibt auch so- ob das Stillen der Ausloeser war weis ich nciht- ich will es einfach mal glauben!
Neben den seelischen Aspekten und emotionalen, hat es auch extrem praktische Vorteile! Die Milch ist immer frisch, immer warm und trinkbereit, kein Flaschenwaschen und sterilisieren, weniger Blaehungen beim Kind, weniger Spucken und so weiter- vom Gesundheitlichen Aspekt bezueglich der Antikoerper ganz zu schweigen und es ist sooooooo viel billiger wie Ersatzmilch. Ich weis noch an Weihnachten- meine Mutter war auf Besuch und mein Mann sowie ich und meine Mutter hatten eine extrem krasse Grippe, mein Kleiner hatte jedoch garnichts, kein Fieber, kein Schnupfen nichts waerend wir nur so husten, niesten und rotzten und das fast 2 Wochen lang alle 3!!

Ich wies die erste Woche ist die schlimmste, denn auch das Stillen will gelernt sein und man muss sich auch an das Gefuehl an den Brustwarzen gewoehnen. Wenn man aber einmal ueber die erste Woche ist, dann spuerst man nichts mehr, nichtmal dann wenn Zaehne da sind. Mein Sohn hat 12 jetzt und es tut echt nicht weh! Mir haben die Leut im Krankenhaus gesagt ich soll einen Tag nach dem andren nehmen. Nicht sagen, so ich will fuer ein Jahr stillen, sondern das im Hinterkopf merken und wenn es besonders anstrengend ist einfach um jeden weiteren Tag kaempfen, irgendwann ist der Knoten vorbei und man kann entspannt die vorgenommene Zeit stillen und vielleicht auch laenger!

Achja, Stelle, also Stillkabinen hab ich noch nie gehoert find ich aber megaklasse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Weiter so!!!!!!!!!!!! :winken: :applaus :applaus :applaus :applaus Das ist wirklich mal eine nachahmenswerte Idee!!!
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Mogelpackung aus der Milchflasche

26.04.2004 17:27 Uhr


China

Mogelpackung aus der Milchflasche

Bereits 13 Babys sind wegen minderwertiger Säuglingsnahrung gestorben, Unicef warnt vor katastrophalen Folgen.
Von Kai Strittmatter



Peking – Sie nennen es „Großkopf-Krankheit“ in China, weil der Kopf der Babys anschwillt, während der Körper verkümmert. 171 solcher Großkopf-Babys hat China inzwischen gemeldet, 13 Säuglinge starben bis zur vergangenen Woche in der südostchinesischen Provinz Anhui.

Sie verhungerten. Obwohl ihre Eltern und Großeltern sie regelmäßig mit Milchpulver fütterten. Das Pulver aber war wertlos: gefälschte Ware. Und die Käufer des billigen Zeugs waren arme Bauern, die es oft besonders sparsam anrührten. Was die Babys dann tranken, hatte am Ende zwar milchige Farbe, war aber wenig mehr als Wasser.

Der Skandal zieht immer größere Kreise. Am Montag meldeten die Staatsmedien, die Polizei habe 30 Leute verhaftet, die unter Verdacht stünden, das falsche Pulver verkauft zu haben. Die Regierung will nun den Anschein erwecken, alles in ihren Kräften Stehende zu tun. 40 verschiedene minderwertige Marken haben Inspektoren mittlerweile identifiziert, in acht Provinzen sind sie ausgeschwärmt, um Fabriken zu schließen, und die Stadt Fuyang, wo die meisten der Opfer herkamen, hat die kostenlose Behandlung von Kleinkindern versprochen.

Der Skandal aber hat China erschüttert – und viele fragen: Sind die Säuglinge wirklich nur Opfer raffgieriger Geschäftsleute? Schon seit einem Jahr nämlich berichten chinesische Medien über das gefälschte Milchpulver. „Wo waren die Behörden in dieser Zeit?“, fragt die Pekinger Abendzeitung. „Warum haben sie ihren Job nicht getan?“, sekundiert das Webportal Sohu.com.

Eine Frage allerdings fehlt in der öffentlichen Debatte – und glaubt man Unicef, ist es die entscheidende: Warum ist der Anteil der stillenden Mütter in China so dramatisch zurück gegangen, warum bekommen immer mehr Säuglinge stattdessen Milchpulver?

1998 gaben hier noch 76 Prozent aller Mütter ihren Babys in den ersten vier Monaten die Brust, heute sind es nur noch 64 Prozent. Das Pekinger Unicef-Büro warnt vor „katastrophalen Folgen“ für Chinas Kinder. „Es wird nun darüber geredet, dass man die Qualität des Milchpulvers verbessern müsse“, sagt Koen Vanormelingen, der Leiter der Gesundheitsabteilung im Pekinger Unicef-Büro. „Das aber ist die falsche Debatte. Das Drama ist, dass das Stillen zurück geht. Und dass Muttermilch-Ersatz sogar in Krankenhäusern propagiert wird.“

Ursache dafür ist in den Augen der Unicef das „aggressive Marketing“ der Milchpulver-Hersteller, die in ihrer Gier nach dem Markt von 19 Millionen Neugeborenen pro Jahr oft gegen den 1981 verabschiedeten – freiwilligen – „Internationalen Kodex über die Vermarktung von Muttermilch-Ersatzprodukten“ verstießen.

„Viele Krankenhäuser in China müssen sich selbst finanzieren“, erklärt Vanormelingen. „Da springen dann mancherorts Milchfabrikanten ein.“ Das „International Baby Food Action Network“ startete Anfang dieses Jahres eine Kampagne gegen den holländischen Hersteller Nutricia.

Dieser ist in China unter anderem vertreten mit Milchpulver der Marke „Küsse mein Baby“ und wollte seine Produkte bewerben mit kostenlos verteilten Musik- und Werbe-CDs. Mit diesen CDs „haben wir Gold in unseren Händen“, ließ sich der China-Direktor der Firma im holländischen Fernsehen zitieren. Die Firma verteidigte sich hinterher gegen die Angriffe, indem sie sagte, die CD solle keineswegs für Milchpulver, sondern für andere Babynahrungs-Produkte der Firma werben.

Unicef-Mann Vanormelingen meint in Anspielung auf Skandale aus früheren Jahrzehnten über Milchpulver-Vermarktung in Afrika, die internationalen Konzerne hätten generell „ihre Lektion gelernt“: „Ich bin mir aber nicht sicher, wie sehr sie ihre chinesischen Verkäufer im Griff haben, die auf Provisionsbasis arbeiten.“ Unicef hofft, die Tragödie möge als „Weckruf“ dienen. Nötig sei eine konzertierte Aktion, um das Stillen wieder auf das Niveau vergangener Jahrzehnte zu heben.

Gute Absichten – die allerdings manchen der Ärmsten nicht weiterhelfen. Die Opfer des jüngsten Skandals stammen fast alle aus mittellosen Bauernfamilien: Viele Eltern sind als Tagelöhner in die Stadt gezogen und haben ihre Kinder bei den Großeltern gelassen.

Der Großmutter aber bleibt im Regelfall nichts anderes übrig als der Griff zum Milchpulver. Weil sie sich jenes der westlichen Marken zu 50 Yuan (fünf Euro) das Pfund nicht leisten kann, ja nicht einmal das zu 10 Yuan der seriösen heimischen Firmen, wird sie wieder zur dubiosen Dose für fünf Yuan greifen. Und damit, wahrscheinlich ohne es überhaupt zu ahnen, ein hohes Risiko eingehen.
 

eva.m.p

Pause
Das ist echt schlimm, zumal ein ähnlicher Fall erst vor einigen Monaten in Israel passierte, auch dort starben etliche Säuglinge...
wird denn aus solchen Fällen nicht gelernt!? :shake
 

lilly7022

Ich wohne hier
Entsetzlich. Warum kann man gegen diese Werbung nichts unternehmen? Ist die Babynahrungsindustrie so stark, daß sich niemand dagegenstellt?

Die andere Seite ist natürlich, wenn sie Eltern fortgehen zum Geld verdienen und die Babys bei den Großeltern lassen, wie soll man sie stillen? Mitnehmen wäre eine Möglichkeit. Aber wer weiß, unter welchen Bedingungen die Mutter dort leben und arbeiten muß. Gerade in China. Da zählt doch ein Menschenleben vermutlich nicht viel, schließlich gibt es genug und Verhütung ist auch nicht. Also wird es auf ein paar Babys mehr oder weniger nicht ankommen. Aber ist das nicht schrecklich???
 

laramy

Mitglied
Hi
hmmm,ihr glaubt doch nicht ,nur weil es dem Staat gut tut,das ich deswegen stille????
Stillen senkt Kosten im Gesundheitswesen
Nee,wenn dann stille ich weil ich es möchte..............so langsam reichts mit der manipulation von uns Menschen
*du bist böse ,wenn du nicht stillst*

Mal von abgesehen ist mein drittes Kind nur mit Flasche groß geworden........und war nie krank(sie ist jetzt 8 Jahre)

Darrel( Kind 4 )stille ich *Halb*,weil ich einfach möchte und das *Baby sein* nochmal richtig genießen will,aber<---------jetzt kommts,da ich selbstständig bin,kann ich einfach nicht in Ruhe stillen,drei Mahlzeiten muß das jemand anderes übernehmen...............o.k. jetzt könnten einige sagen,dann schaff dir kein Kind an...........der Rubel muß nun mal rollen,wenn man ein Kind finanzieren will
und das interessiert ja nun unseren Staat (gesundheitswesen)auch nicht,das heutzutage die Frauen ja nicht nur zu Hause sind............sondern meißtens nebenbei noch dazuverdienen müssen(oder denkt mal an alleinerziehende Mütter)
Wieviel Jobs gibt es denn,wo die Mütter ihre babys mitbringen können???Oder gar zu Hause arbeiten können???

nein,denke die Problematik liegt woanderst,aber bestimmt *stille* ich nicht damt es dem gesundheitswesen beser geht.........meine großen Kinder sind alle mit teils Flasche und Gina ohne stillen gesund gewesen...........das ist nun was ,womit(meine Meinung) den Frauen doch immer wieder ein schlechtes gewissen eingeredet wird

Grüße Monika
 
I

IlkaM.

Guest
Milchprodukte wie Fruchtzwerge: Am besten gar nicht ;)

Andere: Der Rat lautet, erst mit einem Jahr damit anzufangen.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo,

habe mal alle Studien die ich online gestellt habe udn sämtliche Beiträge die ich online gestellt habe hier ins Archiv gepackt.

Damit es Platz für neue gibt ;D
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Stillen ist gut für den Blutdruck und ein langes Leben

Ärzte Zeitung, 13.07.2004

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Stillen ist gut für den Blutdruck und ein langes Leben

Studie von Kinderärzten und Epidemiologen
BRISTOL (ner). Gestillte Kinder haben später einen niedrigeren Blutdruck als Kinder, die im Säuglings-alter industrielle Milchprodukte erhalten haben - ein weiterer Grund, das Stillen zu propagieren.

Kinderärzte und Epidemiologen von der Universität in Bristol in Großbritannien haben mehr als 4700 am Termin geborene Kinder in den ersten sieben Lebensjahren kontinuierlich nachuntersucht und den Blutdruck bestimmt.

Dr. Richard M. Martin und seine Kollegen fanden dabei einen um 1,2/0,9 mmHg und damit signifikant niedrigeren Blutdruck bei gestillten als bei nicht gestillten Kindern, berichten sie in "Circulation" (109, 2004, 1259). Der Unterschied blieb bei statistischer Berücksichtigung weiterer Variablen wie sozioökonomischer Status, Rauchen in der Schwangerschaft oder anthropometrischer Differenzen signifikant.

Die Unterschiede zwischen den Blutdrucken gestillter und nicht-gestillter Kinder setzen sich bis ins Erwachsenen-Alter fort, hätten andere Studien ergeben, so Martin.

Es wird angenommen, daß nicht gestillte Kinder über die industriell gefertigte Milch mehr Salz, Energie und Proteine aufnehmen als gestillte Kinder, und daß dies Einfluß auf die künftigen Ernährungsgewohnheiten hat. Die Entwicklung einer Insulinresistenz werde gefördert. Diese kann über die Aktivierung des sympathischen Nervensystems den Blutdruck erhöhen.

Zudem enthalte Muttermilch mehr langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, was positive Auswirkungen auf das Gefäßendothel haben könnte.

Eine Minderung des systolischen Blutdrucks um ein Prozent in der Bevölkerung führt nach Angaben der Epidemiologen zur Minderung der Gesamtmortalitätsrate um 1,5 Prozent.


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Copyright © 1997-2004 by Ärzte Zeitung
 
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papalagi

Guest
Na toll, als wenn das nicht schon hinlänglich bekannt wäre, dass Stillen gut ist für Kinder.
Meinen die wir sind doof?
Wieviele Mütter müssen nach dem Mutterschutz arbeiten gehen?
Dann müssen sie auch den Mutterschutz auf 6 Monate nach der Geburt anheben. Dann kann man es sich auch leisten so lange zu stillen.

http://www.uni-tuebingen.de/uni/qqp/muschutz.html
 
T

tuvalu

Guest
Ich kann Trixi nur Recht geben. Es ist immer wieder interessant die Forderungen zu sehen, wenn sie sich nicht mit Maßnahmen decken.
Schließlich sind die meisten Krankenhäuser in Deutschland nicht gerade Stillfreundlich eingestellt. Auch andere Rahmenbedingungen sind nicht gerade optimal, es gibt immernoch Auffassungen, die öffentlich stillende Mütter als asozial geisseln.
Forderungen sind immer schön ausgesprochen, sie kosten schließlich auch nichts. Es wurde auch schon mehrfach gefordert, die Menschen mögen sich gesünder ernähren. Allerdings ist ungesunde Ernährung meistens am billigsten. Genauso wurde verlangt, dass endlich mal mehr Kinder "produziert" werden sollen. Aufrufe schaffen aber aber kein kinderfreundliches Land.
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Gestern war ich in einem Krankenhaus, weil mein großer Sohn sich am Daumen verletzt hat. Während er beim Röntgen war, stillte ich meinen Kleinen. Wohlgemerkt in einer Ecke, damit sich ja niemand drüber aufregen kann. Ein paar Ärzte kamen vorbei und tuschelten. Anschließend wurde ich von einer Schwester aufgefordert, doch bitte in einen Nebenraum zu gehen. Soviel dazu!

In Norwegen stillen 80 % der Mütter, und es ist absolut normal, dass dort die Frauen in Cafes, Parks und sonstigen öffentlichen Gebäuden stillen. Nur bei uns wird man schief angeguckt.

Grüße,
Galaxie
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Nicht nur hier wird eine stillende Mami schief angeglotzt.
Ist in Nachbarländern auch nicht viel besser.
Jedes Jahr sterben weltweit 1,5 Millionen Kinder, weil sie nicht gestillt werden. Diese Zahl ist bestätigt und wahr!
Sie ist unter anderem auf die Verbreitung von Milchersatznahrung zurückzuführen, und wiederum auf die agressiven und weitgehend verbotenen Vermarktungsmethoden der internationalen Babynahrungshersteller.
Die Vorteile der Muttermilch sind für die Funktionen des menschlichen Körpers und Organismus eindeutig belegt, sowohl für das Baby als auch für die Mutter. Das betrifft nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Sie wird beim gestillten Neugeborenen auf eine Weise gefestigt, wie es mit einer Babyflasche aus Glas oder Plastik niemals gelingen kann.


Schuld daran sind letztlich der reglementierte Krankenhausbetrieb auf Entbindungsstationen und das agressive Marketing der Babynahrungshersteller.
Solange die Werbung verspricht, dass Ersatzmilch das Beste für das Kind ist, solange werden auch die Menschen nicht ihre Augen öffnen. Ersatznahrung macht ja unabhängig. Laut Werbung. Deshalb dürfen Mamis auch nicht länger in den Babyurlaub. Eine Hand wäscht die Andere. Solange sich niemand dagegen aufbäumt, wird es sich auch nicht ändern.
Aber so ist es ja mit vielen Dingen. :rolleyes: Die Menschen trauen sich nix. Kaum jemand versucht mal hinter Fassaden zu blicken.
 
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