Also Mädels ... Luni ist 21! Sie wäre nicht die erste Frau in heutiger Zeit, die locker in den 30ern ist, wenn sie richtig ins Berufsleben startet!
Und dann kann sie sich lässig vor jeden Personalleiter setzen und sagen: Schwanger? ist für mich kein Thema mehr - mir reichen meine drei! :]
Kommt doch mal in die Wirklichkeit!
Heute sehen Lebensplanungen nicht mehr so aus, dass man 1. die Schule abschließt, 2. eine Ausbildung macht, 3. ein paar Jahre im Job arbeitet, 4. Kinder kriegt, 5. wieder im alten Job einsteigt, 6. bis ins Rentenalter dort arbeitet.
In ein Loch fallen kann man IMMER, nicht nur, wenn die Kinder "plötzlich" :ironie: aus dem Haus sind.
Und aus den Erzählungen MEINER Mutter kann ich bestätigen, was Luni hofft: Die ersten Jahre mit Kleinkindern im ähnlichen Alter sind anstrengend - aber dafür hat man einen Großteil des "Kümmern-Müssens", das Eltern von Einzelkindern haben, später nicht mehr. Weil die Kleinen nämlich miteinander spielen und sich gegenseitig sozialisieren. Geschwister sind auch immer eine Erleichterung und eine Absicherung für beide, Eltern und Kinder: Die Eltern werden aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen etwas lässiger, die Kinder sind nicht alleine der elterlichen Gewalt ausgesetzt.
Luni: Auf mich machst Du den Eindruck, dass Du sehr positiv eingestellt bist. Ich finde es absolut richtig, wenn Du sagst "Mit Geld muss man auch haushalten können".
Auf deine seelische Verfassung bist Du ja jetzt nicht so sehr eingegangen, Du lässt nur durchblicken, dass Du da Probleme siehst.
Finanzielle Aspekte dürfen eigentlich - und das spürst Du vermutlich selber - kein Grund für eine Abtreibung sein. Dafür ist ein Kind zu wertvoll, zu warm und zu lebendig. Das haben schon andere geschafft und werden es in Zukunft schaffen - das schaffst auch Du!
Und wenn Du Erleichterung brauchst in Form von Kinderbetreuung oder Haushaltshilfe - das alles gibt es, Du musst nur danach fragen! (Deshalb wieder: Lass Dich beraten! Und sei nicht zu stolz, wenn es darum geht, ob Du nun dazu in der Lage sein musst, Deine Kinder selber zu betreuen. Ich sehe das ganz klar so: Das eine kann man richten und immer wieder neu ordnen und probieren - das andere wäre endgültig.)
Deine eigene Zukunft spielt in der momentanen Entscheidung überhaupt keine Rolle. Du HAST schon zwei Kinder, die diese Zukunft beeinflussen - ein drittes würde da nicht besonders stark dazwischenspucken.
Ein ganz wichtiger Aspekt natürlich noch: Was sagt der Vater? Redet miteinander! Wünschenswerterweise kommt er mit zu den Beratungen. Er gehört dazu und er wird auch seinen Teil der Familienarbeit übernehmen müssen.