Hallo!
Nehmt's mir bitte nicht übel und wenn, dann zerreißt mich nicht zu doll in der Luft, aber ich muss jetzt auch was sagen. Ich weiß, als Außenstehende.
Erstmal das, was ich mitbekommen habe seit meiner Anmeldung und vor allem gestern: NSL hat ein großes, fieses Problem. Es wurde versucht ihr zu helfen, immer und immer wieder. Immer und immer wieder hat sie die Hilfe "angenommen", letztlich den Hintern zum entscheidenen Schritt wohl nicht hochbekommen. Außer, dass sie letzte Woche beim Psychologen war. Dann kam gestern vormittag/mittag der Entschuldiungsthread im Privatforum, wo heftigst aufeinander losgegangen wurde. Gestern abend (war 'ne Ecke nicht online gestern) war auf einmal der Originalthread aus dem Tränenreich verschoben worden und den hab ich mir auch durchgelesen. Von vielen wurde gleich von Anfang an Misstrauen geäußert, nicht nur von Elchen. Einige haben NSL/NSLs Freund die Geschichte abgenommen. Auf einmal kam die "Entwarnung" und die Entschuldigung von ihr und danach ging der Streit dann richtig los. Vorher habe ich öfter in den nicht-PW-geschützten Foren gelesen, dass sie arge Probs zu haben scheint und ihr viele versucht haben zu helfen. Das hab ich ja schon oben geschrieben.
Das ist das, was ich mitbekommen hab davon.
So, nun meine eigene - 'tschuldigung, VIELLEICHT objektivere (weil nicht involviert) - Meinung:
Nicht nur Elchen hat von Anfang an ihr Misstrauen geäußert. Von daher war ich ganz arg überrascht, dass auf einmal auf sie fast schon eingedroschen wurde. Ich hätte das gleiche gesagt wie sie.
Dazu muss man vielleicht noch wissen, dass ich selber mehrere Selbstmordversuche hinter mir habe und (nicht aufgrund dessen) drei Tage im künstlichen Koma lag. Eine Freundin von mir hat vor einiger Zeit versucht das Leben zu nehmen, ich war die, die sie gefunden und ins KH begleitet hat. Ich will mich damit nicht über jemanden von euch stellen, sondern nur sagen, warum ich der Geschichte gestern schon von Anfang an keinen Glauben geschenkt hätte.
Dass man drei oder vier Stunden nach der Einlieferung der eigenen Freundin wegen eines Suizidversuchs mit anschließendem Koma schon am PC sitzt und das postet - ganz egal ob PW-geschützt oder nicht - zeugt entweder von einem hohen Maße an Ignoranz oder es stimmt schlicht und ergreifend nicht. Wie gesagt, meine Meinung nachdem ich das gelesen hab.
Dann etwas später (gestern früh war das glaub ich) zu sagen dass der Patient wieder aus dem Koma da ist und mit dem Rolli hin und her gefahren werden kann, ist gelogen gewesen.
Dass ein komatöser Patient nicht in einem KH behandelt wird weil's voll ist, also bitte. Nee, da hing ich hier ganz ehrlich auf dem Stuhl und musste das zweimal lesen.
Dass NSL sich in Widersprüche verwickelt hat, ist FAST schon verständlich. Vielleicht hat sie selbst durch das Kauderwelsch nicht mehr durchgeblickt.
Ich finde es gut, dass ihr ein paar Stunden später (wieder) versucht habt, ihr zu helfen. Ich hätte es wahrscheinlich nicht gekonnt. Ich finde es aber auch überaus verständlich, dass man sich schlicht und ergreifend betrogen, auf den Arm genommen und einfach verar*** fühlt und das auch offen ausspricht. Vor allem nach dem, was in den letzten Wochen im gesamten Forum in Sachen Lügen und Fakes passiert ist.
Vielleicht interessiert euch folgendes: Mit 14 - 16 hatte ich 'ne recht lange Zeit, wo ich dauerhaft der Mittelpunkt der Welt sein musste. Kaum war irgendwer "bedeutender" als ich, hab ich mir irgendeine abstruse Story aus den Fingern gesaugt. Ich hab 'ne Schwangerschaft vorgetäuscht, meinen Vater in's KH "gesteckt", bin "beklaut worden", hab mit Suizid gedroht, ... Wenn ich mit positiven Sachen nicht mehr weitergekommen bin, ist mir wieder irgendeine schlimme Chose "passiert". Das Ende vom Lied war, dass nun wirklich niemand außer meinen Eltern noch hinter mir gestanden hat, mir hat keine Sau mehr irgendwas geglaubt, ich wurde - berechtigt - ausschließlich fertig gemacht. Ich bin dann drei Monate in Therapie gegangen, nachdem ich dann wirklich versucht hatte mich umzubringen. Ich hatte wochenlang keinen Kontakt zu niemandem, das war für mich ehrlich hart. Ich bin fast verrückt geworden am Anfang. Bis mir dann mal ein Arzt recht hart gesteckt hatte, wo meine eigentlichen Probleme lagen, hab ich sogar in der Psychartrie nach wie vor gelogen dass sich die Balken bogen. Es war so unglaublich frustrierend zu sehen, dass andere noch viel größere Probleme hatten als die, die ich mir ausgedacht hatte! Vor allem mitzukriegen, dass diese Probs echt waren!
Vor der Therapie wurde mir immer wieder von allen möglichen Leuten geraten, mich einweisen zu lassen. Aber erstmal ist das, was hinter den Türen da abläuft, einfach nicht zu fassen und deswegen hatte ich Angst davor. Ich hab irgendwelche "kranken" Personen gesehen, die auf den Gängen in Zwangsjacken vor sich hin vegetieren. Und dann noch die "Kleinigkeit" mit der Kontaktsperre nach außen, hat mich fertig gemacht wenn ich nur dran gedacht habe. Hätte man mich damals nicht gegen meinen Willen eingeliefert, dann wüsste ich nicht, wo ich jetzt stünde. Mit Sicherheit aber nicht hier.
Ich wollte mir auch nicht helfen lassen. Ich hab mich gefreut wie Sau, wenn mir jemand Aufmerksamkeit geschenkt hat, egal ob sie nun positiv oder negativ war. Hauptsache ich war Mittelpunkt. Und wenn man krank ist (so wie ich es war), dann sieht man das auch nicht. Das sind für mich Hirngespinste der anderen gewesen, denn ich war ja normal.
Was ich damit eigentlich sagen will: Ich will NSL nicht in Schutz nehmen. Ich will sagen, dass ich es irgendwo FAST verstehen kann dass sie das gemacht hat, denn ich hätt's vielleicht auch getan. Mir zumindest hätte es nicht wirklich geholfen wenn mir jemand sagt dass ich mich behandeln lassen soll. Im Gegenteil, mit jedem einzelnen neuen Beitrag, jeder Aufmerksamkeit die mir zuteil wird, hätte mich das noch mehr davon abgebracht. Denn Kranke werden ja gemieden, Gesunde nicht. Gut, das verstehe jetzt einer
Ist jedenfalls für mich so.
Vielleicht helft ihr NSL am besten, wenn ihr ihr kein weiteres Forum mehr einräumt. Ganz ehrlich. Mir hat Ignoranz damals am meisten gebracht. Denn dann kommt man zum nachdenken.
Diskutiert die Sache aus, ich denke dass das ganz wichtig für euch ist. Aber macht auch bitte irgendwann Schluss damit, denn sonst geht's wieder von vorne los und das gönne ich niemandem von euch.
Ihr aus dem Tränenreich habt ganz sicher eine ganze Menge hinter euch (andere natürlich auch!!!) und ich wünsche es euch nun wirklich nicht, noch weitere Probleme aufgehalst zu kriegen.
Danke für's zulesen.