Es kursieren eine Menge Schadensberichte an Versicherungen im Internet. Manchmal ist es schwer, zu erkennen, welche davon auf echten Erlebnissen und Schilderungen beruhen und welche nicht.
Den hier halte ich für echt:
Sturmschaden
Eigentlich in die Rubrik "Urban Legends" gehört dagegen folgende Geschichte:
Eine Putzfrau kippt, weil sie nicht weiss, wohin damit, eine Flasche brennbares Putzmittel ins Klo und vergisst, zu spülen. Später kommt der Hausherr nach Hause, setzt sich auf den Topf und zündet sich gewohnheitsmässig eine Zigarette an. Als er die Kippe hinter sich ins Klo wirft, entzündet sich das Putzmittel und verbrennt ihm den Allerwertesten.
Diese Geschichte gibt es auch als Comic von Ralf König - sehenswert.
Dann habe ich mal in einer Berufsgenossenschafts-Zeitung einen gelesen, den ich nicht mehr im Wortlaut habe, aber den Inhalt kenne ich noch:
Ein Mann schilderte seiner Versicherung, wie es zu den zahlreichen Verletzungen kam, die er erlitten hatte.
Er besass ein Haus mit einem Speicher, und dort lagerte er Pflaster-Steine, die er für Bau-Arbeiten benutzen wollte. Um die Steine nicht das Treppenhaus hinunter tragen zu müssen, wollte er sie an der Aussenseite mit einer Art Lastenkran nach unten befördern. Über eine Rolle vor der Luke des Speichers legte er also ein Seil, dann ging er nach unten, und befestigte an einem Ende des Seils eine Lattenkiste. Dann zog er am anderen Ende des Seils und zog damit die Lattenkiste nach oben, bis sie vor der Speicherluke hing, befestigte dann das lose Ende des Seils an einem Haken unten an seinem Haus und ging wieder nach oben auf den Speicher.
Durch die Speicherluke füllte er jetzt die Lattenkiste mit den Pflastersteinen. Als die Kiste voll war, ging er wieder die Treppe hinunter vor das Haus und band den Strick los, der die Lattenkiste hielt. Von da an nahm das Unheil seinen Lauf.
Als er den Knoten des Stricks gelöst hatte, begann die Lattenkiste mit den Steinen darin, herunterzukommen. Der Mann hielt das Seil fest - aber er hatte die Kiste zu schwer beladen: sie war schwerer als er selbst, also zog ihn die Kiste unerbittlich in die Höhe. Er wollte aber nicht loslassen, um nicht die Kiste mit den Steinen auf den Kopf zu bekommen, und auch, damit die Steine nicht kaputt gingen, also hielt er den Strick fest und wurde nach oben gezogen.
Auf halber Höhe begegneten sich Mann und Kiste, und er zog sich die ersten Prellungen und Schürfwunden zu, als die Kiste mit den Steinen ihn streifte. Dennoch hielt er weiter fest, und er fuhr weiter nach oben, während die Kiste sich nach unten bewegte.
Als die Kiste unten aufschlug, brach sie auseinander, und die Steine fielen heraus. Jetzt war die Kiste natürlich wieder leichter als der Mann, also fiel der Mann wieder nach unten und zog dabei die beschädigte Kiste wieder in die Höhe. Erneut begegeneten sich die beiden auf halber Höhe - die dabei erlittenen Schürfwunden dürften aber kaum ins Gewicht gefallen sein.
Dann prallte der Mann auf dem Boden auf, mitten zwischen den herumliegenden Pflastersteinen, und zog sich Knochenbrüche, weitere Schürf- und Schnittwunden und Prellungen zu. Dieser Aufprall war so schmerzhaft, dass er nun endlich das Seil losliess.
Das wiederum hatte zur Folge, dass ihm die leere Lattenkiste zum krönenden Abschluss auf den Kopf fiel.