Hallo Maja,
so eng musst du das mit dem Zucker wirklich nicht sehen. Wie Liah schon sagte, reicht es bei diesen Werten voll und ganz aus, die offensichtlichen Zucker in Form von Süßigkeiten, Marmeladen etc. wegzulassen. Ein bisschen Ketchup schadet da keinesfalls und würde das ganze völlig und unnötig verkomplizieren.
Diätmarmelade krieg ich übrigens nicht runter :kotz: ; aber es gibt andere leckere Brotbeläge, die ich mir dann stattdessen gönne wie z. B. Käse. Gerade habe ich mir ein Stück Streuselkuchen gegönnt. Mittlerweile weiß ich, dass - wenn ich es nicht übertreibe - ruhig auch einmal sündigen kann. Wenn der Blutzucker kurzzeitig einmalig in die Höhe geht, ist das nicht weiter tragisch. Man soll eben nur zusehen, dass er nicht konstant bei Werten jenseits von Gut und Böse liegt. Also keine Hysterie - du wirst sehen, es wird sich alles einpendeln.
Ich war jetzt beim Dopplerscreening und ausführlichem Ultraschall. Mein Baby ist mit 43 cm und 2.100 g grenzwertig zu groß für die 31. SSW. Die Durchblutung wurde akribisch gecheckt - ebenfalls ein kritischer Punkt bei Leuten mit Zuckerproblemen.. aber bei meiner Kleinen ist ansonsten alles bestens.
Also piekse ich weiter (übrigens muss ich 8 x am Tag) und spritze auch weiter Insulin, das bis zum Ende der SS konsequent mehr werden wird, da der Insulinbedarf ebenfalls noch ansteigen wird. Falls das auch auf dich zukommt, ebenfalls keine Panik - wenn man einmal in die Diabetessuppe gepackt hat, ist diese Entwicklung völlig normal (ich habe mich nämlich erschreckt und dachte, ich habe vielleicht etwas falsch gemacht - aber der Bedarf an Insulin steigt noch weiter an und normalisiert sich erst wieder mit der Geburt). Außerdem muss ich jetzt immer Traubenzucker mit mir herumschleppen, damit ich im Falle von Unterzucker direkt mein Gegenmittel parat habe.
Bin mal gespannt, wie es bei dir weitergeht. Ich persönlich empfinde diese Geschichte einfach nur noch lästig, aber lange nicht mehr dramatisch. Wenn die Gefahr erkannt ist, kann man wunderbar gegensteuern.