brauche Rat -  Sohn will mit 15 Jahren ausziehen

gostj

Neues Mitglied
nie im Leben wurde ich eine 15 Jahrigen Sohn erlauben auszuziehen, er weiss noch nicht wie das Leben so ist wenn man aleine lebt. Nicht jeder kommt damit klar. :nanana
 
E

emmie

Guest
Manchmal muss man seine Kinder früher los lassen als einem lieb ist. Man kann so eine Frage nicht so pauschal beantworten und es kommt immer die Situation an.
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Ich lese auch schon eine Weile hier mit. Mein Sohn ist vor 3 Tagen 15 geworden und ich habe mir Deine Situation einmal vorgestellt.

Zum einem glaube ich, dass Du selbst zwar daran geglaubt hast, eine gute Beziehung zu haben, das aber nicht wirklich so war. In solchen Situationen zeigt sich, ob eine Beziehung wirklich etwas wert ist und ich wünsche Dir, dass wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Dazu muss aber auch Dein Mann mitmachen und bereit sein, seine Perspektive zu ändern. Ihr braucht eigentlich einen Neustart.

Ich glaube nicht, das Verbote wirklich etwas helfen in dem Alter. Verbote führen nur zu Rebellion und eben genau zu dem was DU nicht willst, dass Du ihn verlierst.

Es ist ein Unterschied, einem zufrieden zu Hause lebenden 15 Jährigen klare Regeln vorzugeben bezüglich Fernsehzeit, Ausgehzeiten etc. die er meistens auch einhält, als solche extremen Situationen zu meistern.

Ich würde ihm einmal klar sagen, was Du für ihn empfindest und dass er bei Dir jederzeit offene Türen hat, wenn er Deine Nähe braucht. Damit sollte auch Deine Familie übereinstimmen. Ohne diesen Druck kann er seine eigenen Erfahrungen machen, die Du auch mit Druck nicht verhindern kannst. Er wird älter, weiser und wird sicher irgendwann verstehen, dass Du es gut mit ihm gemeint hast, Dir vielleicht sogar danken.

Wenn er nicht bei Dir sein will und bei seiner Freundin nicht sein darf, gibt es ja nur die Option einer Zwangseinweisung in ein Heim, die das JA durchführen müsste. Die Frage ist, ob das wirklich das Beste für ihn wäre???
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

nun es ist ja so, dass der Junge schon seit einem Jahr dringend von seiner Mutter weg will, die ständig neue Gründe findet, um ihn nicht gehen zu lassen, oder ihn, in ihrer eigenen Sprachregelung "rauszuschmeißen. Um die Jahreswende herum hatte sich der Junge zum Beispiel ans Jugendamt mit der Bitte um Aufnahme in Betreutes Wohnen gewandt, und viti hat damals ihre Zustimmung verweigert mit der Begründung, ein Erziehungsberater habe gesagt, der Junge würde dort auf die schiefe Bahn geraten. Monate später änderte sich die Begründung dafür dann: Angeblich habe der Junge dann seine Freundin nur noch ein einmal im Jahr besuchen dürfen und es von selbst abgelehnt. Vor ein paar Wochen diagnostizierte ein "EB" dann bei dem Mädchen im vorbei gehen eine "soziale Phobie", weil sie etwas schüchtern rüber kam - auch das wieder: Ein Grund, sich an den Sohn zu klammern, ihn nicht gehen zu lassen, wobei gehen zu lassen in diesem Fall eigentlich nur bedeutet, ihn selbstständig werden und die Dinge tun zu lassen, die 15jährige tun - wie wenig sie ihn als erwachsen werdenden Menschen sieht, kann man sehr gut an Äußerungen wie "wenn ich könnte, würde ich meinen Kleinen packen und von hier verschwinden" erkennen.
 

viti

Mitglied
Hallo, danke für Eure Beiträge.
An Hitnak: Es scheint Dir Freude zu machen mich herunterzuziehen. Oder es zu versuchen. Das schaffst Du nicht, dazu sind zu viele nette Beiträge hier, Menschen, die einen aufmuntern und sich ernsthaft Gedanken machen.
An alle Anderen:
Langsam geht es bei uns aufwärts. Mein Sohn, inzwischen 16, ist reifer geworden. Er gibt inzwischen zu, viel Mist gemacht zu haben und auch ich gebe meine Fehler zu. Es ist so rückblickend viel falsch gelaufen, aber wenn man so mittendrin ist, sieht man das nicht.
Heute würde ich so vieles anders machen. Aber ich will nach vorne sehen.
Mein Sohn verbringt seine Ferien bei seiner Freundin und sie kommt auch hierhin, etwas was vor einem Jahr UNMÖGLICH zu sein schien. Ansonsten halten sie täglich die Verbindung mit chatten und telefonieren. Alle Brückentage, wie dieses WE, werden ausgenutzt, mal zu uns mal dorthin. Im Sommer wird er ganz zu ihr ziehen und dort weiter zur Schule gehen. Es scheint wirklich die ganz große Liebe zu sein, wenn auch ein wenig früh.
Wie bei fast allen Familien mit Pubis gibt es auch hier Streit, es ist nicht alles eitel Sonnenschein. Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Da bin ich mir sicher.
Dazu beigetragen hat auch dieses Forum hier. Ich konnte meinen Frust rauslassen und bin bis auf eine Ausnahme verstanden worden und danke nochmal für die vielen guten Ratschläge.
Meine Ehe ist auch gereift. Es stimmt schon, ich hatte sie immer für gut gehalten und nur durch diese Kriese ist man zum nachdenken gekommen. Auch da ist nicht alles immer Sonnenschein, aber welche Ehe kann das schon von sich behaupten?
 

Maju

Namhaftes Mitglied
@Ariel
Ich finde, du bist zu streng. Es ist verdammt schwer einen 15jährigen ganz gehen zu lassen. Viti hatte ja kaum Chancen ihren Sohn als erwachsen anzuerkennen, denn mit 15 ist er das ja auch noch nicht. Wie es zu dieser verfahrenen Situation gekommen ist, weiß keiner von uns genau. "Der Kleine" bleibt immer der Kleine, das ist vielleicht ein Fehler von uns Müttern, aber nicht bei jedem führt das automatisch in so ein Fiasko. Die Situation entspannt sich und das ist doch das wichtigste.


@viti
Tipps gab es genug von allen Seiten deshalb von mir nur :maldrueck

Maju
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
@viti: Ich hatte mir Anfang des Jahres im wahrsten Sinne des Wortes Tage lang Zeit für Dich genommen, als es Dir über die Feiertage schlecht ging. Über Deine Worte kann ich deshalb nur den Kopf schütteln.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ariel,
kennst du folgendes Gleichnis?

Eine Mutter braucht 20 Jahre, um aus ihrem Sohn einen Mann zu machen. Dann kommt eine andere Frau und nimmt ihr ihren Sohn innerhalb von 5 Minuten weg.

mfg :hae?
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Ich glaube, ein Kind will nicht einfach ausziehen, wenn es in der Familie toll läuft.
Irgend etwas muss auch passiert sein, dass er die "Zuflucht" in dieser neuen Familie sucht. Das kann nicht nur Liebe sein.

Ein Kind, dass früh von zu Hause weg will, ist auch irgendwo unzufrieden und unglücklich.

Ganz ohne Vorwurf: Manche Eltern erkennen das nicht und zuviel Klammern kann auch erdrücken.

Meine Erfahrung ist, je mehr man kontrollieren will, umso mehr verliert man die Kontrolle.
 

viti

Mitglied
Ich habe auch nie behauptet, dass ich alles richtig gemacht habe in Sachen Erziehung.
Das Problem ist nur, wenn alles wunderbar läuft wie so viele Jahre, bevor die Pubertät losging, ist man der Meinung, man hätte das Meiste richtig gemacht.
In Nachhinein ist man immer klüger. Aber da jetzt alles ein wenig besser läuft habe ich noch Hoffnung, dass doch nicht alles falsch war, wie ich die letzten zwie Jahre gedacht habe.
 

gostj

Neues Mitglied
Original von gostj
nie im Leben wurde ich eine 15 Jahrigen Sohn erlauben auszuziehen, er weiss noch nicht wie das Leben so ist wenn man aleine lebt ohne Eltern. Nicht jeder kommt damit klar. :nanana
Er verliert doch seine Kindheit da mit...die Kinder werden auch so viel zu schnäl gross, wo zu den so eilen...die Schuljahre sind für die meisten die letzten jahre, wan man noch mit der Familie lebt...
 

viti

Mitglied
Hallo, ich wollte mich mal wieder melden, vielleicht auch weil Unklarheiten, über die ich hier mit ein paar netten Menschen gerätselt habe inzwischen klar sind.
Vieles ergibt auf einmal einen Sinn. Ich erinnere mich gerne an Gerhard, an June, ach und sorry an diejenigen, deren Namen mir jetzt hier nicht einfallen.
lg viti
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Hallo Viti,
erzähl doch mal, mich würden die Details wirklich interessieren, habe immer brav mitgefiebert und mitgelesen bei dir. Nur wenn du möchtest, natürlich...
Maju
 

viti

Mitglied
Hallo, schön von Dir zu lesen. Diese "Geschichte" geht nun schon seit fast zwei Jahren weiter. Was hat sich verändert? Noch immer ist V. mit diesem Mädchen zusammen, fährt so oft es geht zu ihr und es tut nicht mehr ganz so weh. Mein EB und ich hatten eine Strategie ausgearbeitet, ich soll versuchen jeglichem Streit mit ihm aus dem Weg zu gehen, da er ja im Sommer ganz dorthin ziehen wird. Das war so um die Weihnachtszeit, Wir haben dann auch tatsächlich nicht mehr gestritten und uns besser verstanden.
Ganz aktuell hat er beschlossen NICHT mehr dorthin ziehen zu wollen was mich sehr freut. Dafür will diese Freundin in unsere Stadt zurückziehen.
Nun zu dem Punkt der mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat.
WARUM wollte er weg von seinem Elternhaus, wo wir uns immer gut verstanden haben, bis dahin? WARUM bietet eine fremde Mutter an, meinen Sohn zu adoptieren bzw mitzunehmen und beeinflusst ihn dermaßen? ich habe herausgefunden, dass die Tochter /seine Freundin an allerschwersten Depressionen leidet und siet jetzt einem halben Jahr in der Klinik ist und auch hier schon in Behandlung war. Dadurch dass die Mutter umziehen wollte und so ungefährt einmal im Jahr umzieht (auch jetzt schon wieder) hat sie ihre Tochter damit geködert, meinen Sohn mitzunehmen, damit sie jemanden dort hat um nicht noch stärker zu erkranken.
Wie einfach wäre es doch für sie gewesen gar nicht so oft umzuziehen, da es so aus einer Lust und Laune geschieht.
Die Freundin tut mir leid, trotzdem ist mir NATÜRLICH mein Sohn wichtiger. Ich denke es wird eine unendliche Geschichte werden, denn mein Sohn liebt dieses Mädchen immer noch und fühlt sich sehr für ihr Wohl verantwortlich. Darum ärgert es mich auch sehr, dass die Mutter jetzt das Mädchen abschiebt in unsere Stadt, also mit 16 alleine wohnen lässt und meinem Sohn die Verantwortung übertragt. Das Päckchen ist viel zu groß für ihn, er weiß und merkt das, kommt aber da nicht raus.
Auch wenn ich jetzt nicht mehr Angst haben muss, dass er weg geht, auch wenn wir uns viel besser vertragen, glücklich macht mich das jetzt nicht. Aber inzwischen sehe ich, dass ich wohl Hilfe anbieten kann, aber wenn er sie nicht annimmt, weil das unmännlich ist, dann muss ich das wohl akzeptieren.
Schön, dass Du Dich gemeldet hast.
 

June77

Aktives Mitglied
Hallo viti,

schön, von Dir zu hören. :]
Ich habe mich oft gefragt, wie es denn nun bei Euch aussieht.
Und endlich kam nun ja auch ein wenig Licht in die Sache.
Schade, dass Dein Sohn so instrumentalisiert wurde und wird.
Denn er ist doch noch viel zu jung für eine solche Verantwortung.

Erstmal nur so viel.

Liebe Grüße

June
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Oje, das hört sich ja noch viel schlimmer an, als bloß ein Teenager-Spleen. Dein Sohn wird es lernen müssen Hilfe anzunehmen, von wem auch immer.

Auch wenn das alles nicht glücklich macht, wirst du dich jetzt schon besser fühlen, oder? Denkst du auch mal wieder daran, dir selbst etwas Gutes zu gönnen?

Maju
 

viti

Mitglied
Hallo, ja ich bin nicht mehr so verzweifelt wie noch vor einem oder zwei Jahren. Das liegt daran, dass ich Klarheit habe, warum er unbedingt gehen wollte. Für alle war das damals ein Rätsel, für uns, für die Schule und selbst das Jugendamt konnte sich keine Reim darauf machen.
Manchmal denke ich er möchte gerne raus aus seiner Situation. In dem Alter für ein krankes Mädchen verantwortlich zu sein ist schon ein schweres Päckchen. Ich habe ihn aber verantwortungsbewusst erzogen, auch wenn das zeitweise abhanden gekommen war und er will dieses Mädchen nicht sich selbst überlassen. Manchmal kommen diese Äußerungen. Zwar nur ganz leise.
Ob ich was für mich tue? Na, ja mehr als zuvor, aber bestimmt noch viel zu wenig. Ein Anfang ist gemacht und der ist in die richtige Richtung.
Schön, dass Ihr noch da seid.
viti
 

Blume32

Neues Mitglied
Ich habe mir das Ganze hier jetzt mal durchgelesen und sah die ganze Zeit hier vor dem Rechner und meine Augen wurden immer größer und ich musste meinen Kopf immer wieder schütteln.

Die letzten Jahre müssen die Hölle gewesen sein und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm sowas sein muss.

Ich wünsche Dir und deiner ganzen Familie noch ganz viel Kraft und hoffe, dass sich die Lage doch noch normalisieren wird! Ich denke an euch!
 

viti

Mitglied
Hallo Blume,
es waren zwei ganz schlimme Jahre und wenn ich vor Kurzem noch gedacht habe wir sind auf dem Weg der Besserung, dann ist das jetzt alles wieder über den Haufen geworfen worden, denn das Mädchen verbringt viel Zeit hier. Wenn ich es nicht erlaube dass sie hier ist dreht mein Sohn vor Angst um sie durch, wenn ich es erlaube wie das vergangene Wochenende zieht sie ihn runter mit ihrer Phobie.
Ich hab mal wieder keine Ahnung wie es weitergehn soll. So langsam läuft mir die Zeit davon und dann ist er 18 und ist auf und davon.
viti
 
R

Retina

Guest
Puh, das ist ja eine unendlich Geschichte. :troest Vielleicht macht es Sinn die beiden zusammen ausziehen zu lassen? Macht Dein Sohn eine Ausbildung? Könntest Du ihm diesbezüglich unter die Arme greifen?
Das Problem ist ja nunmal, wenn die beiden sich nicht helfen lassen wollen, kann sie kaum einer zwingen.
 

knöllchen

träumerin***
Hut ab vor dir, Viti!

Du konntest deinen Sohn ja damals schon einmal dazu bewegen, mit dir zu einem Psychologen zu gehen. Denkst du, du schaffst das noch einmal? Ich dachte da an eine Therapie für Co-Abhängige von depressiven Partnern.
 

viti

Mitglied
Ja genau das ist das Problem, sie wollen sich nicht helfen lassen. Wenn sie sich verantwortungsvoll benehmen würden, könnte man ja über eine gemeinsame Wohnung nachdenken, es ist aber eher so, dass sie sich mit ihren 16 Jahren wie 12 jährige benehmen. Und leider bekomme ich keine Hilfe. Das damals eingeschaltete JA will nur Hilfe geben, wenn die Jungedlichen Hilfe annehmen, was sie aber nicht tun. Die Mutter des Mädchens will zur Zeit ihre Tochter loswerden, um eine neue Beziehung einzugehen(darum die vielen Besuche bei uns) und mein Mann will nur seine Ruhe. Und so bin ich der Bösewicht, der den Beiden im Weg steht.
Ich habe das Gefühl, wenn ich sie jetzt zusammen ziehen lassen würde (ich muss ja den Mietvertrag unterschreiben) würde die Wohnung vermüllen, sie würden nicht mehr zur Schule gehen und sich von der Welt abschotten und irgendwann würden sie unter einer Brücke landen.
Das beantwortet schon Deine Frage: Beide gehen noch zur Schule bis zum Sommer, mein Sohn ist schon auf einer Handelsschule angemeldet, sie hat sich noch um nichts weiteres bemüht. Auf eine Ausbildung haben beide (Orginatzitat) keinen Bock.
Ich habe keine Ahnung was ich noch tun kann außer die Beiden auf die Nase fallen zu lassen. Mir als Mutter fällt das aber, wie den meisten Müttern sehr schwer und ich versuche das zu vermeiden, so lange es sich noch vermeiden lässt.
Ich muss zugeben, es ist lange nicht so schlimm wie vergangenes Jahr, aber vom o.k. sein ist es noch Lichtjahre entfernt.
 

viti

Mitglied
Nochmal ich. NEIN, zu einem Psychologen zu gehen kommt für ihn nicht in Frage. Er hat die Nase voll davon. Nur ich mache seit einem Jahr eine Therapie. Wenn ich dort bin, hilft mir das auch, aber wenn ich wieder hier mittendrin bin ist alles vergessen.
Das einzig Sinnvolle wäre Abstand zu meinem Sohn, also wenn ICH ausziehe. Doch da ist ja noch mein Mann, den ich trotz allem liebe und mein anderer Sohn, den die ganze Sache auch sehr mitnimmt. Würde ich gehen, hätte ich das Gefühl, meine anderen Männer für was zu bestrafen, für das sie nicht verantwortlich sind. Und das kann ich nicht.
 
R

Retina

Guest
Du hst so viel versucht. Ja, wahrscheinlich wäre es wirklich das Beste, die beiden voll auf die Nase fliegen zu lassen. Wahrscheinlich müssen sie, ähnlich wie bei Alkohol- oder sonstigen Drogenabhängigen erst ganz unten sein, um wieder raus zu kommen. Aber als Mutter mag man das Risiko, dass auch das schief geht natürlich nicht gerne eingehen.
So bleibt nur, Dich amotional so weit es geht von dem ganzen zu distanzieren, bis man auf Dich zukommt. Leichter gesagt als getan, klar. Aber am Ende gehst auch Du vor die Hunde, wenn sich Dein Leben nur noch um diese eine Sache dreht.
Wie wäre es mal mit einem Urlaub, irgendwo allein oder 'ne Kur. Einfach mal raus aus dem Alltag, Abstand gewinnen?
 

viti

Mitglied
Ja an eine Kur hab ich auch schon gedacht. Aber ich mag mir gar nicht vorstellen wie es dann hier zugeht: Ein Vater, der sich nicht groß für seine Kinder interessiert, einen großen Bruder, den die ganze Situation sehr depressiv gemacht hat und den Chaoten selbst.
Ich befürchte "Mord und Totschlag".
Du hast Recht, es ist wie bei einem Drogensüchtigen, sie müssen erst auf der Nase liegen um zu begreifen wie es zugeht im Leben. Das verlangt ja auch ansonsten Niemand von einem 16 jährigen, aber wenn man keine Hilfe will und alles alleine schaffen will, dann sollte man auch in diesem Alter die Verantwortung tragen.
Ich habe noch eine Menge zu lernen, denke ich.
Vor allen Dingen mit dem ganzen gleichgültiger umzugehen. Und auf Distanz zu gehen. Aber ich habe ja noch etwas mehr als ein Jahr Zeit dazu.
Ob ich das allerdings schaffe weiß ich nicht, denn mein Bludruck bewegt sich in schwindelerregender Höhe und meine Nerven liegen blank.
Ich finde einfach keinen Ausweg aus dieser Situation.
Ich möchte aber nochmal ganz lieb DANKE sagen, dass ich das hier loswerden darf und auch noch Antworten bekommen habe. Das ist mein Lichtblick für heute.
LG viti
 
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